Uferschwalben-Schutz im Landkreis

Die Uferschwalbe (Riparia riparia) ist mit ihren knapp zwölf bis dreizehn Zentimetern der kleinste europäische Vertreter aus der Familie der Schwalben (Hirundinidae). Auf der Oberseite ist ihr Gefieder braun gefärbt, auf der Unterseite weiß mit einem charakteristischen graubraunen Brustband.

Lebensraum

Ursprünglich fand man die Schwalben an Prallufern von frei fließenden Flüssen. Diese drohen aufgrund wasserbaulicher Maßnahmen jedoch zunehmend zu verschwinden. Daher mussten die Schwalben auf Ersatzlebensräume ausweichen und man findet sie heutzutage vermehrt in Sand- und Kiesgruben. Dort brüten sie meist in größeren Kolonien und graben meterlange waagrechte Brutröhren in das Material.

Gefährdung & Schutzmaßnahmen

In Bayern ist die Uferschwalbe ein eher seltener Brutvogel. Aufgrund der Kurzlebigkeit ihrer Brutstandorte unterliegt ihr Bestand regional bedingten Schwankungen. Durch ihre Bindung an gefährdete Lebensräume sowie ihre starke Abhängigkeit von Schutzmaßnahmen steht die Uferschwalbe auf der Vorwarnliste. Zu ihrem Schutz können Sandwände angesteilt oder abgegraben werden. Da sie besonders in der Brutzeit anfällig für Störungen sind, kann der Schutz der Brutplätze während dieser Zeit besonders hilfreich sein. Eine weitere Möglichkeit stellt die künstliche Errichtung von Uferschwalbenwänden dar.

Die Uferschwalbe im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

Auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen liegt uns der Schutz der Uferschwalbe besonders am Herzen. Im Jahr 2011 wurde eine Untersuchung zum Vorkommen der Uferschwalbe im Landkreis durchgeführt. Informationen zu den Ergebnissen sowie weitere spannenden Fakten zu den Uferschwalben finden Sie in unserer Projektmappe:

Projektmappe_Uferschwalbe.pdf
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